DAS GUTE BEHALTET

Seit Erscheinen des letzten Jahresberichts arbeitet der Bundesvorstand der Diakonie Deutschland in einem neuen Team zusammen. Elke Ronneberger ist seit Januar 2025 als Bundesvorständin Sozialpolitik im Amt. Gemeinsam mit ihr als neuer Impulsgeberin begann der Prozess für die Entwicklung der Strategie für die Diakonie  Deutschland 2026–2028. Über ihre Visionen und Ziele spricht Elke Ronneberger in einem Interview, das Sie ebenso in diesem Jahresbericht finden wie einen Einblick in den Strategieprozess und dessen Ergebnisse.  

Sie finden einiges von dem Guten, für das wir gekämpft haben, auf den folgenden Seiten:

• Die Pflegekampagne hat breite Resonanz und Aufmerksamkeit erzeugt. 
• Die Kampagne #VerständigungsOrte weist einen Weg, konstruktiv mit Konflikten und gesellschaftlichen Spannungen umzugehen.
• Im Sinne demokratischer Mitgestaltung versteht sich auch die neu erarbeitete Rahmenbestimmung, die Mitarbeitenden diakonischer Unternehmen Sitz und Stimme im Aufsichtsrat verschafft.
• Die Diakonie Deutschland gestaltet Zukunft, indem sie Impulse für eine Reform des Gesundheitswesens, für bessere Inklusion und Teilhabe, für einen menschenfreundlich gestalteten digitalen Wandel und für Klimaneutralität und Nachhaltigkeit in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft gibt.
• Auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover waren wir als Diakonie weithin sichtbar und präsent – mit unseren Angeboten und in zahlreichen Gesprächen. 

Der Stellenwert diakonischen Engagements für unsere Gesellschaft zeigte sich auch im Festakt im vergangenen Jahr anlässlich des doppelten Jubiläums der  Freiwilligendienste – 70 Jahre Diakonisches Jahr und 60 Jahre Freiwilliges Soziales Jahr. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt die Festrede im Haus des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung und würdigte damit das vielfältige freiwillige und ehrenamtliche Engagement und die Arbeit der Diakonie insgesamt.

Im Bericht über die Sommerreise von Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch werden Sie lesen, wie Menschen, die in Armut leben oder von Armut bedroht sind, in diakonischen Einrichtungen und Angeboten Unterstützung finden: mit kurzfristiger Hilfe im Notfall und mit langfristigen Zukunftsperspektiven. Es ist wichtig, dass wir davon erzählen und uns und anderen immer wieder klarmachen, was wir als Gesellschaft füreinander tun, wie wir einander unterstützen können – aber auch, welche Strukturen notwendig sind, damit diese Arbeit überhaupt getan werden und gelingen kann.

Zum Prüfen gehört auch die Aufarbeitung von Gewalt und Missbrauch, wie sie in diakonischen Einrichtungen über Jahrzehnte verübt wurden. Seit dem Erscheinen der ForuM-Studie im vergangenen Jahr ist dieser Prozess mit großen Schritten voran gegangen – hin zur institutionellen Anerkennung erlittener sexualisierter Gewalt und zur Entwicklung wirksamer Schutzkonzepte.