Illustration Prostitution
©Diakonie/Francesco Ciccolella

Studie „Arbeitsbedingungen von Sexarbeiter:innen in ausgewählten Ländern"

Die Diakonie Deutschland veröffentlicht die Studie „Arbeitsbedingungen von Sexarbeiter:innen in ausgewählten Ländern – Eine Zusammenstellung internationaler wissenschaftlicher Forschungsergebnisse“ von Nathalie Kornet.

26.09.2024

Die Diakonie setzt sich seit Jahrzehnten für die Menschen in der Prostitution ein, deren Lebenssituation von Notlagen geprägt ist und sie bringt diese Erfahrungen in die sozialpolitischen Debatten mit ein. Aktuell wird in Deutschland sehr intensiv über die Neugestaltung der Prostitutionsgesetzgebung diskutiert.

Die Diskussion fokussiert sich dabei auf die Frage: Sexkaufverbot „ja“ (z.B. Schweden, Norwegen, Frankreich) oder „nein“ (z.B. Dänemark, Spanien, Belgien). Häufig geschieht dies ohne Bezugnahme auf wissenschaftlich- empirische Daten bzw. ohne zu differenzieren, welche Aussagen auf Grundlage der sehr unterschiedlich erhobenen Daten über die Situation in der Sexarbeit getroffen werden können.

Daher hat die Diakonie eine Studie in Auftrag gegeben, die die Situation von Sexarbeitenden in den verschiedenen rechtlichen Regulierungsmodellen systematisch aufbereitet.

Die bisher existierende Forschung der letzten 20 Jahre (bis einschließlich Oktober 2023) wurde in Bezug auf die Kategorien Arbeitsbedingungen, Gewalt, Gesundheit bzw. Zugang zur Gesundheitsversorgung, soziale Programme und die COVID19 Pandemie ausgewertet. Dabei wurde zwischen den verschiedenen Regulierungsmodellen differenziert. Die Studie berücksichtigt zusätzlich die Kategorie Menschenhandel, denn Sexarbeit und Menschenhandel müssen klar voneinander unterschieden werden. 

Damit liegt erstmalig ein breiter, systematisch aufgearbeiteter Überblick über den aktuellen Forschungsstand von Sexarbeit vor dem Hintergrund der gesetzlichen Regulierung vor, der jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann.

Studie zum Herunterladen

Mehr Informationen

©Diakonie/Hermann Bredehorst

Stefanie Leich

Gewaltschutz für Frauen, Prostitution und Menschenhandel

stefanie.leich@diakonie.de 030 652111180

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