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Tagung des Beteiligungsforums Sexualisierte Gewalt im September 2023

Tagung des Beteiligungsforums Sexualisierte Gewalt im September 2023

Am 10. und 11. September 2023 kamen die Mitglieder des Beteiligungsforums Sexualisierte Gewalt der EKD zu einer zweitägigen Sitzung in Fulda zusammen.

Im Vordergrund standen die Beratungen zur Synodenplanung und die Aufarbeitungsstudie ForuM. Zu Gast war dabei die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus. Ein weiterer zentraler Punkt war die Gemeinsame Erklärung mit der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) zur Schaffung von Unabhängigen Regionalen Aufarbeitungskommissionen. Die Themen-AGs stellten ihre Fortschritte in den Bereichen institutionelle Aufarbeitung, Anerkennungsleistungen, Disziplinarrecht, Diakonie und Vernetzungsplattform vor.

Die AG Vernetzungsplattform konnte ankündigen, dass das Betroffenennetzwerk BeNe bei der kommenden EKD-Synode im November dieses Jahres vorgestellt wird. BeNe wird für von sexualisierter Gewalt betroffene Personen Informationen und Möglichkeiten zum moderierten Austausch bieten.

Die EKD- Ratsvorsitzende Annette Kurschus war am 2. Sitzungstag zu Gast und kam mit den Mitgliedern des Beteiligungsforums ins Gespräch. Bei der Planung der kommenden Synode beteiligte sie sich und besprach mit den Mitgliedern, wie die Arbeit des Beteiligungsforums auf der Synode vorgestellt werden kann. Bei den weiteren Diskussionen bekam die Ratsvorsitzende einen Eindruck davon, wie sich die Zusammenarbeit von kirchlichen Beauftragten und Betroffenenvertreter*innen im Beteiligungsforum gestaltet.

Im Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt werden alle Fragen, die sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie betreffen, von Betroffenenvertreter*innen und kirchlichen sowie diakonischen Beauftragten bearbeitet. Die Mitglieder des Beteiligungsforums bringen ihre Fragestellungen und Themen in das Forum ein. Ebenso werden Anfragen aus den Gremien der EKD und Diakonie in das Beteiligungsforum getragen. Das Beteiligungsforum erarbeitet dazu konkrete Beschlussvorschläge. Für einen Beschlussvorschlag ist sowohl eine Mehrheit in der Betroffenenvertretung als auch unter den kirchlichen und diakonischen Beauftragten notwendig. Die abgestimmten Beschlussvorschläge werden dann in den Rat der EKD, die Kirchenkonferenz oder die Synode eingebracht, wo sie endgültig beschlossen werden. So ist gewährleistet, dass jede kirchenpolitische Entscheidung zum Umgang mit sexualisierter Gewalt unter Partizipation Betroffener erfolgt.

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