Gesundheitliche Versorgung
Hier finden Sie alles rund um das Thema gesundheitliche Versorgung: Wo finden Hilfesuchende die richtigen Anlaufstellen? Welche Angebote macht die Diakonie? Wofür setzt sich die Diakonie politisch ein?
13.03.2025
Wo finde ich Hilfe, wenn ich krank bin?
Das Gesundheitssystem in Deutschland bietet eine Vielzahl verschiedener ambulanter und stationärer Versorgungsangebote.
- Erste Anlaufstelle für gesundheitliche Anliegen sind in der Regel hausärztliche Praxen. Diese können bei Bedarf in eine fachärztliche Behandlung weiterleiten oder die Einweisung in ein Krankenhaus veranlassen.
- Am Abend oder am Wochenende hilft bundesweit der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116117 weiter, wenn eine Behandlung nicht bis zum nächsten Tag warten kann.
- Bei medizinischen Notfällen erreichen Sie den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 oder Sie suchen selbständig die Notaufnahme eines Krankenhauses auf.
Medizinische Angebote der Diakonie
Zur Diakonie gehören bundesweit 180 evangelische Krankenhäuser, aber auch ambulante Gesundheitseinrichtungen wie Medizinische Versorgungszentren, Sozialpädiatrische Zentren und Medizinische Behandlungszentren für Erwachsene mit Behinderung.
Diakonische Gesundheitseinrichtungen können Sie hier finden:
Gut informiert und beraten: Hier finden Sie Unterstützung im Gesundheitssystem
Es ist nicht einfach, sich im Gesundheitswesen zu orientieren und die richtige Stelle für das eigene Anliegen zu finden. Hilfestellung finden Sie zum Beispiel hier:
Die Unabhängige Patientenberatung unterstützt kostenfrei bei Fragen rund um gesundheitliche und gesundheitsrechtliche Themen und nennt geeignete Anlaufstellen im Gesundheitswesen.
Die Webseite gesund.bund.de des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) liefert verlässliche, verständliche Informationen zu Krankheiten, Therapien und Gesundheitsthemen – geprüft von Experten und Expertinnen und immer aktuell gehalten.
Mit dem Wegweiser „Gesundheit für Alle“ (PDF) bietet das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) einfach verständliche Informationen zu unserem Gesundheitssystem.
So finden Sie schnell die richtige Anlaufstelle – für Ihre Fragen und Anliegen rund um Gesundheit.
Zahlen & Fakten – Wissenswertes zur gesundheitlichen Versorgung
Wie ist die medizinische Versorgung in Deutschland organisiert? Was unterscheidet Primärversorgung, Notfallversorgung und Krankenhausversorgung? Hier erhalten Sie einen verständlichen Überblick, mit wichtigen Informationen und Zahlen zu den verschiedenen Bereichen unseres Gesundheitssystems
Primärversorgung: Ihre erste Anlaufstelle für alle Gesundheitsfragen

Primärversorgung beschreibt die erste Ebene im Gesundheitswesen, zu der Menschen direkt und unmittelbar Zugang haben. Hier finden sie wohnortnah Unterstützung bei allen gesundheitlichen Fragen, Anliegen und Beschwerden. In Deutschland erfolgt die Primärversorgung vor allem in hausärztlichen Praxen.
Gesundheit.LOKAL
Dass Primärversorgung auch anders geht, zeigt das Stadtteilgesundheitszentrum „Gesundheit.LOKAL“ der Diakonie Alten Eichen in Hamburg. Das Gesundheitszentrum hält einen Mix an ärztlichen und pflegerischen Angeboten vor und beinhaltet soziale und psychologische Beratung sowie Prävention und Gesundheitsförderung. Auch Vorträge und Kurse zu Gesundheitsthemen werden hier angeboten.
Notfallversorgung: Schnelle Hilfe bei plötzlichen gesundheitlichen Problemen

Die Notfallversorgung ist in Deutschland in drei Bereiche unterteilt: den Rettungsdienst, die Notaufnahmen von Krankenhäusern und den ärztlichen Bereitschaftsdienst.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit mehr als 33.000 Mitarbeitenden, rund 44.000 ehrenamtlich Engagierten und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der großen Hilfsorganisationen in Deutschland. Aktiv ist die Johanniter-Unfall-Hilfe vor allem im Rettungsdienst, aber auch in der ambulanten Pflege, der Betreuung von Kindern und Jugendlichen, der Erste-Hilfe-Ausbildung und weiteren Arbeitsfeldern. Im Jahr 2024 waren die Rettungskräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe mehr als 850.000 Mal im Einsatz.
„Unsere Mitarbeitenden im Rettungsdienst retten tagtäglich Leben. Für sie ist es Beruf und Berufung zugleich. Gleichzeitig sehen wir vielerorts, dass sich Menschen auch mit nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Verletzungen an die Notfallrettung wenden. Um für diese Menschen die richtige Versorgung zu gewährleisten und einen schlagkräftigen Rettungsdienst aufrechtzuerhalten, setzen wir uns zielgerichtet für eine Reform der Notfallversorgung ein.“
Kevin Grigorian, Geschäftsbereichsleiter Rettung & Medizinische Dienste in der Bundesgeschäftsstelle der Johanniter-Unfall-Hilfe
Krankenhausversorgung: Umfassende Behandlung bei schweren oder komplexen Erkrankungen

Krankenhäusern versorgen vor allem dann, wenn eine Behandlung, Überwachung und Pflege oder mehrere Tage hinweg notwendig ist oder wenn ein medizinischer Notfall vorliegt. Notaufnahmen und Krankenhausambulanzen versorgen Patient:innen aber auch ambulant. Bundesweit gibt es in Deutschland mehr als 1 800 Krankenhäuser.
Evangelische Krankenhäuser
180 evangelische Krankenhäuser an 255 Standorten mit mehr als 127.000 Mitarbeitenden sichern vielerorts die gesundheitliche Versorgung. Sie versorgen jährlich mehr als 5,4 Millionen Patient:innen stationär und ambulant.
Mehr Informationen finden Sie beim Deutschen Evangelischen Krankenhausverband e. V. (DEKV)
Positionen der Diakonie
Stellungnahmen und weitere Informationen
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Stellungnahme von Diakonie und DEKV zum Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHGGV), April 2024 (n. barrierefrei) PDF (321 KB)
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Stellungnahme der BAGFW zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG), April 2024 (nicht barrierefrei) PDF (285 KB)
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Forderungspapier von BAGFW und BKMO zum Anspruch auf Sprachmittlung im Gesundheitswesen, November 2023 (n. barrierefrei) PDF (184 KB)
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Forderungspapier der Diakonie zur elektronischen Gesundheitskarte für Asylsuchende, September 2024 (nicht barrierefrei) PDF (206 KB)
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