Bundeskongress Kommunikation

Starkregen, Hochwasser, Waldbrände – Katastrophen nehmen auch in Deutschland zu. Die Flut im Ahrtal 2021 sowie die Hochwasser in Süddeutschland haben gezeigt, dass sich auch Diakonie vor Ort plötzlich in einem Katastrophenszenario wiederfinden kann.

Anhand von Praxisbeispielen der Diakonie Katastrophenhilfe aus dem In- und Ausland zeigen wir, wie Kommunikation und Community in der Krise zusammenwirken – unterstützt durch digitale Tools, die mehr Raum für echte Begegnungen schaffen.

Im Workshop lernen die Teilnehmenden:

• welche Kommunikationsschritte in Krisenszenarien wichtig sind,
• wie Community-Management dabei unterstützt, Orientierung und Nähe zu vermitteln,
• wie man professionell mit Hilfegesuchen, Falschinformationen oder Hate Speech umgeht.

Workshop wird durchgeführt von:

Kristine Arndt ist Chefin vom Dienst in der Online-Redaktion der Diakonie Katastrophenhilfe. Sie verantwortet die digitalen Inhalte, koordiniert Webseite und Social Media und bringt langjährige journalistische Erfahrung – unter anderem vom MDR – in die Arbeit ein.

Mit der Initiative #VerständigungsOrte schaffen Kirche und Diakonie deutschlandweit Raum für gesellschaftlichen Dialog. Kirchengemeinden und diakonische Einrichtungen bieten zusammen mit anderen Partnern:innen Orte zum Austausch über gesellschaftliche Streitthemen und Konflikte. Praktiker:innen vor Ort werden mit Tipps, Material, Methoden, Praxisbeispielen, einer Studie sowie einer bundesweiten Social-Media-Kampagne unterstützt.

Die Initiative von Diakonie Deutschland, EKD und midi will so den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken, der gefühlten Polarisierung entgegenwirken und tragfähige Antworten auf die Frage liefern: Wie wollen wir in Deutschland zukünftig gemeinsam leben?

Die Teilnehmenden lernen die Angebote der Initiative kennen und entdecken, wie damit vor Ort Veranstaltungen und Projekte entstehen können.

Workshop wird durchgeführt von:

Walter Lechner. Er ist seit 2022 Referent für Sozialraumorientierung in Diakonie und Kirche bei midi (www.mi-di.de) und hat neben #VerständigungsOrte auch die WIR & HIER Toolbox (www.wirundhier-toolbox.de) federführend mitentwickelt. Durch seine Arbeit als Pfarrer auf dem Land und in der Großstadt, seine Referententätigkeit in ganz Deutschland sowie sein Engagement gegen Rechtsextremismus sowie für Klimagerechtigkeit und Suffizienz (www.anders-wachsen.de) ist er mit den gesellschaftlichen Krisendebatten der letzten Jahre vertraut. Er macht sich für eine Kirche und Diakonie stark, die ihre Rolle als verlässliche zivilgesellschaftliche Partnerinnen bewusst wahrnehmen und ihre moderierende Funktion mit klaren inhaltlichen Positionierungen zu verbinden wissen.

Im Workshop wird praxisnah vermittelt, wie Humor im Netz funktioniert – egal ob für Marken, Institutionen oder Einzelpersonen. Dabei geht es nicht nur um den perfekten Gag, sondern auch um Haltung, Tonalität und das richtige Timing. Es wird gezeigt, wie man mit Mut, Selbstironie und einem guten Gefühl für die Plattformen eine starke Online-Stimme entwickelt – ganz ohne Cringe, aber mit sehr viel Witz.

Workshop wird durchgeführt von:

Peter Wittkamp. Er ist Autor, Gag-Schreiber und war einer der kreativen Köpfe hinter der vielfach ausgezeichneten BVG-Kampagne „Weil wir dich lieben“. Mit seinem unverwechselbaren Humor hat er gezeigt, wie sich selbst die Berliner Verkehrsbetriebe in ein Social-Media-Phänomen verwandeln lässt.

Wie gelingt echte digitale Teilhabe? In diesem Workshop lernen die Teilnehmende zentrale Anforderungen an barrierefreie Websites, PDFs und digitale Inhalte kennen – von Alternativtexten über Kontraste bis zur Tastaturbedienbarkeit. Gemeinsam werden häufige Fehler identifiziert, unter anderem bei der Strukturierung von Überschriften oder bei der PDF-Erstellung. Auch praktische Tools wie der PAC-Tester kommen zum Einsatz. Wir blicken auf gesetzliche Grundlagen – von der Entwicklung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes bis zu ersten Gerichtsurteilen – und klären: Was bedeutet das für uns als Diakonie.

Workshop wird durchgeführt von:

Jörn Hoffmann arbeitet im Bereich Kommunikationstechnik und -infrastruktur der Diakonie Deutschland und bringt langjährige Erfahrung in der digitalen Barrierefreiheit mit. Er setzt sich dafür ein, dass digitale Angebote für alle Menschen zugänglich sind, und begleitet Projekte mit praxisnahen Lösungen und technischer Expertise wie das Online-Beratungsportal der Diakonie.

Der Workshop bietet Fachkräften aus Wohlfahrtsorganisationen fundierte Einblicke in Chancen und Risiken sozialer Medien. Im Fokus steht, wie Organisationen ihre Kommunikation sicher gestalten und gleichzeitig Mitarbeitende vor persönlichen Angriffen schützen können. Anhand praxisnaher Beispiele werden positive Nutzungsmöglichkeiten als auch problematische Entwicklungen wie Desinformation und digitale Angriffe analysiert. Gemeinsam werden erprobte Strategien zur Prävention und Reaktion reflektiert und auf die eigene Praxis übertragen. Interaktive Übungen und kollegialer Austausch unterstützen die Entwicklung konkreter Handlungsansätze. 

Workshop wird durchgeführt von:

Lena Otte. Sie ist Education Director am cyberintelligence.institute (CII), an dem sie Schulen, Unternehmen und Organisationen unterstützt, digitale Herausforderungen zu bewältigen und nachhaltige digitale Kompetenzen zu entwickeln. Otte ist zudem Gründerin und Geschäftsführerin der Time-2-Explore, einer Plattform für digitale Bildung, die sich auf die Vermittlung von digitalen Soft Skills für Kinder, Jugendliche und Erwachsene spezialisiert hat.

In dem Workshop „Wie man Bilder denkt“ wird praxisnahes Wissen zur KI-gestützten Bildgenerierung mit dem Tool Ideogram vermittelt. Gemeinsam erarbeiten wir grundlegende Prompting-Techniken, verstehen die Technik hinter Bild-KI und wenden sie direkt in Übungen an. Im Fokus steht der kreative Umgang mit KI, der Austausch in der Gruppe und der Einstieg in neue gestalterische Möglichkeiten. Der Workshop richtet sich an alle, die mit Offenheit und Neugier in die Welt der KI-Bildgenerierung eintauchen möchten.

Workshop wird durchgeführt von:

Nicholas Wulf. Er arbeitet als Art Director bei der Brandung GmbH im Team aiHUB. Beruflich wie privat beschäftigt er sich intensiv mit KI und sieht darin enormes Potenzial – besonders in der kreativen Bildgestaltung.

Empathische Führung verbindet Klarheit mit Menschlichkeit – und beginnt bei uns selbst. In diesem Workshop entdecken die Teilnehmer:innen, wie sie mit emotionaler Intelligenz, Selbstführung und bewusster Kommunikation ihr Team authentisch und wirksam führen. Gemeinsam erarbeiten wir, was empathische Führung wirklich bedeutet, wie sie in der Praxis gelebt wird und welche Haltung sie trägt. Die Teilnehmer:innen erleben konkrete Tools, stärken ihre Selbstwahrnehmung und erweitern ihre Führungskompetenz – für mehr Vertrauen, Verbindung und Wirkung im Führungsalltag.
Dieser Workshop ist für alle Interessierten geeignet.

Workshop wird durchgeführt von:

Petra von Gündell-Krohne. Sie arbeitet seit 2011 als selbstständige Trainerin, Business Coach  & Team Coach.

Krankenhausreform, Pflegereform, Bürgergeldreform. Von der Kita bis zur Altenhilfe stehen auch Diakonische Einrichtungen und Verbände im Zentrum politischen Handelns. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit muss sich nicht nur auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen, sondern sich selbst auf lokaler, kommunaler oder Landesebene als Akteur der sozialen Arbeit im Diskurs positionieren. Strategische Kommunikation bedeutet, einen ständigen Abgleich zwischen innen und außen vorzunehmen, daraus Schlussfolgerungen für das eigene Handeln abzuleiten und sowohl ziel- als auch zielgruppengeleitet zu agieren. Im Umkehrschluss bedeutet strategisches Arbeiten, sich von Standardmaßnahmen der ÖA weitestgehend zu verabschieden. Der Workshop führt in den Aufbau stringenter Kommunikationskonzepte als Grundlage strategischer Kommunikation ein und vermittelt von Analyse bis Zeitplan beispielhaft und stufenweise die Herausforderungen.

Workshop wird durchgeführt von:

Stephanie Bernoully. Sie arbeitet seit 2001 als selbstständige Beraterin, Autorin und Trainerin für Konzeption, Präsentation, Kreatives Schreiben und Framing unter anderem im Seminarprogramm der Deutschen Presseakademie, depak, Berlin. Außerdem berät sie unter anderem NGOs, sowie Universitäten, Stiftungen, Vereine, Verbände, Unternehmen.

Newsletter, Spenden-Formulare, Werbeanzeigen, Spendenplattformen, CRM-Systeme und vieles mehr – Digitales Fundraising wird immer wichtiger und die Menge an unterschiedlichen Tools und Kanälen kann auf den ersten Blick schnell überfordernd wirken. Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick und erfahren, welche davon auch für kleinere Organisationen interessant sein können, die im Fundraising starten. Sie entwickeln erste Schritte zu ihrem eigenen Fundraising-Mix und können sich zu bisherigen Erfahrungen austauschen.

Workshop wird durchgeführt von:

Kai Wichmann. Er hat seit 2013 das Online-Fundraising bei Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe aufgebaut. Heute leitet er das Referat Marketing, Vertrieb und Spenderservice und ist Geschäftsführer der Stiftung Brot für die Welt. Zuvor hat er für verschiedene Organisationen im Online-Fundraising gearbeitet und den Master „Leadership in Digitaler Kommunikation“ studiert. Kai Wichmann ist zertifizierter Stiftungsmanager (DSA) und Lehrbeauftragter für Marketing und Fundraising in den Nonprofit-Management-Studiengängen an der HWR Berlin.

Im Workshop „How to find my Influencer“ zeigt Das Rauhe Haus praxisnah, wie Einrichtungen der Diakonie ihre eigenen Influencer*innen finden und gezielt einsetzen können. Ob in der Pflege, im Kindergarten oder in der Verwaltung – überall arbeiten Menschen mit spannenden Geschichten und wertvollen Erfahrungen. Der Workshop vermittelt, wie man diese authentischen Stimmen findet und dabei fördert, die eigene Arbeit sympathisch zu präsentieren.

Anhand vieler Beispiele aus dem Alltag erhalten die Teilnehmenden Werkzeuge und Strategien, um die passenden Botschafter*innen in den eigenen Reihen zu finden, gemeinsam starke Inhalte zu entwickeln und diese erfolgreich zu nutzen – nach innen wie nach außen.

Workshop wird durchgeführt von:

Anke Pieper ist seit 2022 Leiterin der Kommunikation bei der Stiftung Das Rauhe Haus, Hamburg. Zuvor war sie viele Jahre freiberuflich als Kommunikationsberaterin und Autorin für soziale und kirchliche Organisationen tätig.