Diakonische Einrichtungen werden zu blühenden Oasen für Biene, Schmetterling & Co.
Ein Garten, in dem es summt und brummt
Gemeinsame Pressemitteilung von Diakonie Deutschland und NABU
Vom Altenpflegeheim bis zur inklusiven Wohngemeinschaft: Diakonische Einrichtungen in ganz Deutschland schaffen gemeinsam mit dem NABU blühende Oasen für Bienen, Schmetterlinge & Co. Zum Tag der biologischen Vielfalt (22.5.) stellen der evangelische Wohlfahrtsverband und der Naturschutzverband das Projekt „1000 Gärten“ in den Mittelpunkt. Ziel ist es, bundesweit 1.000 Gärten als Oasen der Begegnung voller Leben zu schaffen. Einer davon wird künftig in den „Warschauer Höfen inklusiv“, einer Einrichtung der Hoffnungstaler Stiftungen Lobetal, zu finden sein. Dort haben Bewohnerinnen und Bewohnern am Mittwoch gemeinsam mit Mitarbeitenden von Diakonie und NABU einen begrünten Innenhof angelegt. Der Hinterhof in Berlin-Friedrichshain ist nun ein bunter Wohlfühlort im Kiez und trägt positiv zum Stadtklima bei.
„Mit dem Projekt 1000 Gärten setzen wir unsere strategische Partnerschaft mit dem NABU in konkretes Handeln um. Wir leisten einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und zeigen vor Ort, dass jeder und jede etwas für den Natur- und Klimaschutz tun kann. Das nützt der Umwelt und trägt zum Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitenden bei“, sagt Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.
Die Diakonie Deutschland und der NABU sind im August 2022 eine strategische Partnerschaft eingegangen. Beide verbindet das Verständnis, dass sich die sozial-, gesundheits-, und bildungspolitischen Ziele der UN-Nachhaltigkeitsziele mit den ökologischen Zielen ergänzen und bedingen. Aus diesem Grund fordern sie gemeinsam einen neuen kohärenten Politikansatz, der diese Ziele verbindet und zu entsprechenden Initiativen vor Ort ermutigt.
Eine solche Initiative ist das Projekt „1.000 Gärten“, das die beiden Verbände im vergangenen Sommer mit 30 Piloteinrichtungen testen konnten. Mutter dieser Idee ist eine Kooperation der Evangelischen Heimstiftung mit dem NABU Baden-Württemberg. Dort wurden bereits Außenanlagen von Altenhilfeeinrichtungen gemeinsam mit den Bewohnenden naturnah und insektenfreundlich umgestaltet.
„Naturnahe Gärten und Grünanlagen, in denen es summt und brummt, leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Sie können auch bei der Anpassung an die Klimakrise und sich verändernde Wetterbedingungen helfen. Das Mikroklima in der Umgebung wird durch eine vielfältige Begrünung positiv beeinflusst und die Biodiversität größer. Und auch die Lebensqualität wird spürbar erhöht“, betont NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.
Mit Unterstützung der Ecclesia Versicherung und des NABU erhielten 30 Einrichtungen eine Starthilfe für eine naturnahe und insektenfreundliche Gartengestaltung.
Dank einer weiteren Förderung in Höhe von insgesamt 340.000 Euro durch die Deutsche Postcode Lotterie können nun mindestens 50 weitere Einrichtungen der Diakonie die Umgestaltung ihrer Außenflächen angehen.
Die Diakonie Deutschland koordiniert das Projekt gemeinsam mit dem NABU-Bundesverband.