Durch den Krieg in der Ukraine spitzt sich die Lage für die Zivilbevölkerung zu: Laut den Vereinten Nationen sind knapp 13 Millionen Menschen auf der Flucht, über 6 Millionen Menschen sind außer Landes geflohen. In Deutschland sind inzwischen mehr als 900.000 geflüchtete Menschen registriert. Die Diakonie steht mit vielen freiwillig Engagierten bereit, um Menschen zu unterstützen, die bei uns Schutz suchen.
Wie kann ich helfen?
Viele Menschen möchten helfen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Spenden sind der effektivste, schnellste und professionellste Weg, den Menschen in Not zu helfen. Mit Geldspenden können Hilfsgüter wie Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleider und Material zum Bau von Notunterkünften – je nach dem Bedarf vor Ort - lokal eingekauft werden.
Wie kann ich der Diakonie Katastrophenhilfe spenden?
Oder nutzen Sie folgende Bankverbindung:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Ukraine Krise
Ihre Spenden fließen in Projekte der Diakonie Katastrophenhilfe: Zum Beispiel in die Ukraine. Rund um Kiew und Lviv bekommen ältere Menschen, Menschen mit Behinderung und Geflüchtete Lebensmittel, Medikamente, psychosoziale Hilfe und Beratung. Auch in Polen, Rumänien, Moldau, Tschechien und der Slowakei können Menschen auf der Flucht durch Ihre Spende unterstützt werden.
Die Diakonie Katastrophenhilfe nimmt keine Sachspenden entgegen. Hilfsgüter kauft sie in der Regel auf lokalen und regionalen Märkten ein. Damit ist sichergestellt, dass die Waren den genauen Bedarf treffen und den Verhältnissen im Land und den Gewohnheiten der Menschen entsprechen. Zudem sind die Kosten geringer und die regionale Wirtschaft wird gestärkt.
Wohin wende ich mich, wenn ich Hilfe in Deutschland leisten will?
Es gibt bereits viele lokale Initiativen, die Hilfe und Unterstützung anbieten. Einige Einrichtungen der Diakonie nehmen Sachspenden für ihre Angebote in Deutschland entgegen, z.B. Kleiderkammern. Fragen Sie bei Einrichtungen in Ihrer Nähe nach, ob und welchen Bedarf es gibt.
Wenn Sie ehrenamtlich aktiv werden möchten, nutzen Sie unsere Einrichtungssuche. Dort finden Sie diakonische Angebote in Ihrer Nähe. Auf der Infoseite Ukraine - Ehrenamt hilft gemeinsam bündelt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt Informationen von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Alle, die jetzt schon helfen oder dies planen, finden hier gebündelt Informationen aus Bund, Ländern und Zivilgesellschaft. Sie nennen Anlaufstellen für Engagierte, listen Organisationen auf, die beim Ankommen helfen, und recherchieren Fördermöglichkeiten.
Informationen zum Versicherungsschutz von Freiwillig Engagierten finden Sie auf der Seite der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege.
Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Einreise aus der Ukraine gibt es auf der Seite des Bundesinnenministeriums – auch in Englisch und Ukrainisch.
Unterkunft anbieten
Sie helfen aktiv, wenn sie geflüchtete Menschen bei sich aufnehmen. Sie können sich dazu auf dieser Plattform registrieren: Gastfreundschaft Ukraine | elinor.network
Weitere Informationen finden Sie im FAQ der Seite.
Aufenthaltsrecht
Ukrainerinnen und Ukrainer können visumsfrei für 90 Tage nach Deutschland einreisen. Sie müssen sich nicht behördlich anmelden. Das Visum kann um weitere 90 Tage verlängert werden. Personen, die länger im Land bleiben, sind verpflichtet, sich beim Einwohnermeldeamt anzumelden.
Professionelle Unterstützung bei Fragen und Sprachbarrieren
Bitte wenden Sie sich an einen örtlichen Migrationsfachdienst, wenn Sie Fragen haben und Unterstützung brauchen. Hier finden Sie die Angebote der Diakonie.
Bei Sprachbarrieren können Sie den örtlichen Gemeindedolmetscherdienst, Migrationsberatungsdienste oder staatliche Integrationsdienste kontaktieren.
Welche Corona-Regeln gelten?
Die Ukraine ist seit dem 27. Februar 2022 nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft. Damit besteht nur noch eine allgemeine Test-, aber keine Quarantänepflicht.
Informationen aus Diakonie und Diakonie Katastrophenhilfe
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden
Viele Spenden wurden inzwischen in konkrete Hilfsprojekte umgesetzt. Informationen dazu finden Sie bei der Diakonie Katastrophenhilfe. Auch weiterhin werden Gelder für Hilfsprojekte in der Ukraine, den Nachbarländern und in Deutschland benötigt.
Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine
Das Bundesinnenministerium beantwortet die häufigsten Fragen zur Einreise, Aufenthalt und Rückkehr für Geflüchteten aus der Ukraine.
Hier geht es zur digitalen Anlaufstelle der Bundesregierung
Die Plattform Host4Ukraine.com soll Wohnungsanbietende und Geflüchtete direkt miteinander vernetzen. Hilfswillige aus der ganzen Welt können dort eine Unterkunft anbieten. Die Plattform ist eine Initiative des digitalen Kirchenportals Churchpool.
Informationen zum Zugang zur Krankenversicherung in Deutschland finden Sie au verschiedenen Sprachen in diesem Leitfaden und auf Englisch bei VisaGuide.
Auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit finden Sie unter anderem auch Informationen zur Corona-Schutzimpfung auch auf Ukrainisch. Hier geht es zum FAQ.
Bei der Aktion Mensch finden Sie viele Informationen und Unterstützungsangebote für Geflüchtete mit Behinderung, Kinder und Jugendliche sowie deren Begleitung.
Die Seite hilfsabfrage.de wurde erstellt, um bestehende Angebote von Wohn- und Transferangeboten für behinderte Menschen zu bündeln und übersichtlich aufzuführen. Die Behindertenhilfe wird deutschlandweit gebeten, ihre Hilfsangebote zu hinterlegen.
Das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" (0 8000 116 016) und das Hilfetelefon "Schwangere in Not" (0800 40 40 020) bieten rund um die Uhr, anonym und kostenfrei Beratung an, unter anderem auch auf Russisch und Polnisch. So können auch Ratsuchende aus der Ukraine, wo Russischkenntnisse weit verbreitet sind, informiert und unterstützt werden. Das bundesweite „Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch" bietet Hilfe und Unterstützung bei sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche – vor Ort, online oder telefonisch (0800 22 55 530).
Wo finde ich gesicherte Nachrichten zur Lage in der Heimat, was muss ich beim Ankommen in Deutschland wissen, wie können sich meine Kinder in dieser schwierigen Situation ablenken? Geflüchtete aus der Ukraine, die in Deutschland Zuflucht suchen, finden Antworten auf diese Fragen auf der neuen Webseite ard.de/ukraine-info.
- Nachrichten zur aktuellen Lage: Nachrichtenseiten und Podcasts der ARD liefern verlässliche Informationen zum Kriegsgeschehen in der Ukraine sowie zu aktuellen politischen Diskussionen. Die 20-Uhr Tagesschau gibt es fortan auch mit ukrainischen und russischen Untertiteln.
- Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland: Weitere Angebote leisten Hilfestellung beim Ankommen und Einleben in Deutschland. Wichtige Alltagsfragen etwa zur Registrierung oder der Suche nach einer Unterkunft werden praxis- und lebensnah beantwortet.
- Angebote für Kinder: Für Kinder aus der Ukraine hält die ARD-Mediathek ein breites Angebot bereit, um ihnen in dieser schwierigen Situation etwas Ablenkung zu ermöglichen. Neben vielen Geschichten von "Sandmännchen", "Maulwurf" oder "Shaun das Schaf", die keine Übersetzung brauchen, gibt es "Maus"-Sachgeschichten auf Ukrainisch und auch die kindgerechte Möglichkeit, erste kleine Sätze auf Deutsch zu lernen. Kindernachrichten und Dokumentationen, Vorschulangebote und Mitmach-Aktionen sind plattformübergreifend über KiKA für alle erreichbar.
Unter Amal, Berlin! (amalberlin.de) berichten drei Journalist:innen aus der Ukraine ihre Landsleute muttersprachlich mit den wichtigsten Nachrichten und berichten über Themen, die für die Neuangekommenen wichtig sind.
Gesprächsangebote für Ratsuchende und Geflüchtete
Informationen der Evangelischen Kirche zum Krieg in der Ukraine
Die Kirchen bieten bundesweit Friedensgebete an, sammeln Spenden und starten Notprogramme.
Mehr Informationen finden Sie auf der Seite der EKD.