Bezahlbar wohnen im
diversen Sozialraum
Bezahlbar wohnen im diversen Sozialraum kaum möglich
Für viele Menschen, vor allem in den Metropolregionen, ist es kaum mehr möglich, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Menschen werden aus ihrem vertrauten Wohnungsumfeld verdrängt, Vielen droht Wohnungslosigkeit. Menschen in verletzlichen Lebenslagen, zum Beispiel Menschen mit Behinderungen oder Wohnungslose haben es besonders schwer, eine Wohnung zu finden.
Angemessen wohnen zu können, ist ein soziales Menschenrecht. Dabei geht es nicht nur um ein Dach über dem Kopf, sondern um das Recht auf einen Ort, der es ermöglicht, in Sicherheit, Würde und Frieden zu leben – eingebunden in einen sozialen Raum.
Eine soziale Wohnungspolitik ist eine auf Menschenrechten basierende staatliche und gesellschaftliche Verpflichtung. Die Schaffung von angemessenem, bezahlbarem und energetisch hochwertigem Wohnraum für alle muss als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge anerkannt und realisiert werden. Das kostet Geld. Für die Finanzierung der dringend nötigen sozialen und ökologischen Wohnungspolitik muss die Frage nach der Sozialpflichtigkeit des Eigentums neu gestellt und beantwortet werden. Denn Grund und Boden sind ein nicht vermehrbares, soziales Gut.
Diakonie für eine soziale und ökologische Wohnungspolitik
Die Diakonie unterstützt Menschen in verletzlichen Lebenslagen, wie zum Beispiel Wohnungslose und Menschen mit Behinderungen.
Viele ihrer Klient*innen haben es aus strukturellen Gründen besonders schwer, eine angemessene Wohnung zu finden. Kirchliche und diakonische Akteur*innen treten teilweise auch als gemeinwohlorientierte Wohnungsgeber*innen auf. Manche entwickeln eigene und angekaufte Immobilien und Quartiere nach sozialen Aspekten, in dem sie zum Beispiel Wohnungen für Behinderte, sozial gebundenen Wohnraum und Kindergärten neben regulär vermieteten Wohnungen anbieten. Vielerorts werden Kirchen für gemeinwohlorientierte Zwecke umgenutzt.
Mit dem Projekt „Bezahlbar wohnen im diversen Sozialraum“ möchte sich die Diakonie in die sozial- und wohnungspolitischen Debatten noch stärker einbringen. Es soll auch ausgelotet werden, was Kirche und Diakonie mit ihren eigenen Immobilien für bezahlbares Wohnen leisten oder noch besser leisten könnten.
Aktuelles
Wohnen 2022: Welche Wege aus der sozialen Schieflage? Konferenz am 15.11.2022
- Videodokumentation der Konferenz am 15.11.2022
- Einladung: Veranstaltungs-Flyer PDF (168 kB)
- EKD-Text: Bezahlbar wohnen PDF (1,62 MB)
- Stefan Heinig: Kommunale Handlungsmöglichkeiten und Rolle von Kirche und Diakonie PDF (1,44 MB)
- Heike Moerland: Wohnraum schaffen durch Kirche und Diakonie – Aufgabe(n) für einen diakonischen Landesverband? PDF (393 kB)
- Stephan Nagel: Lobbyarbeit für soziale Wohnungspolitik am Beispiel des Diakonischen Werks Hamburg PDF (484 kB)
- Was jetzt getan werden muss: 9 Diakonie-Punkte gegen Armut und Wohnungslosigkeit in der Diskussion – Diskussionsanreize PDF (16 kB)
Positionen aus Diakonie und Kirche
- Positionspapier der Diakonie Deutschland: Gemeinnützigkeit statt Social Washing PDF (148 kB)
- Positionspapier der Diakonie Deutschland: Wohngemeinnützigkeit und Gemeinwohlwohnungen attraktiv gestalten PDF (147 kB)
- Leitfaden für ethisch-nachhaltige Geldanlage in der evangelischen Kirche
- Erwartungen zur Bundestagswahl 2021: Bezahlbare Wohnungen für alle schaffen
- Wege bereiten für Inklusives Wohnen – 9 Empfehlungen aus der Praxis an die Politik PDF (288 kB)
- Bundestagswahl 2021: Bezahlbare Wohnungen für alle schaffen PDF (275 kB)
- Praxisleitfaden Wohnraum planen
- Diakonie-Text: Gewährleistung von Wohnraum als Teil eines menschenwürdigen Existenzminimus
- Evangelische Kirche in Deutschland: Bezahlbar wohnen
- epd Dokumentation 16/21 Wohnungslosigkeit – eine sozial- und wohnungspolitische Herausforderung PDF (639 kB)
Ansprechpartnerin

Dr. Ruth Weinzierl
Projektleitung Bezahlbar wohnen im diversen Sozialraum
[email protected]