In Berlin gibt es einen Verein.
Der Verein hat den Namen: Zukunfts-Sicherung Berlin.
Im Text schreiben wir immer nur Verein.

Haus

Der Verein hat ein Haus.

In dem Haus wohnen

verschiedene Leute.

Es sind Leute mit und ohne

Behinderung.

Ein Rollstuhlfahrer kommt durch eine Tür

Insgesamt wohnen 23 Menschen

mit Behinderung in dem Haus.

Sie leben

in 10 verschiedenen Wohnungen.

Manche wohnen alleine.

Manche wohnen

in Wohngemeinschaften.

Sie brauchen

Unterstützung im Alltag.

Manche brauchen sehr viel Unterstützung.

Andere brauchen nur wenig Unterstützung.

Das Haus ist in einer ganz normalen Wohngegend.

Diese Wohn-Möglichkeit gibt es nur einmal

Vier Personen lachen miteinander, eine sitzt im Rollstuhl

Die Wohn-Möglichkeit

ist einmalig.

In den Wohngemeinschaften wohnen Leute zusammen,

die unterschiedlich viel Unterstützung brauchen.

Zum Beispiel:

Es gibt Rollstuhl-Fahrer.

Es gibt selbständige Bewohner und Bewohnerinnen.

Es gibt Bewohner und Bewohnerinnen,

die viel Unterstützung brauchen.

Drei Personen stehen vor einer Schranke

In anderen Wohngemeinschaften

geht das nicht.

Dort wohnen

Menschen zusammen,

die ungefähr

die gleiche Unterstützung brauchen.

Zum Beispiel:

In einer Wohngemeinschaft wohnen nur Menschen,

die alle sehr viel Unterstützung brauchen.

In diesem Haus ist das anders.

Hier wohnen die Menschen zusammen,

die gern

zusammen wohnen möchten.

Zum Beispiel

weil sie Freunde sind.

Dabei geht es nicht darum,

wie viel Unterstützung sie brauchen.

Zu Besuch bei David Gins

David lebt seit 3 Monaten in der Wohngemeinschaft.

Er ist 21 Jahre alt.

Es ist seine erste eigene Wohnung.

Vorher hat er bei seinen Eltern gewohnt.

Die Wohnung ist sehr groß.

David hat 3 Mitbewohner.

Alle sind ungefähr gleich alt.

Zusammen kümmern sie sich um den Alltag.

Sie sprechen miteinander über ihren Arbeits-Tag.

Und sie verbringen Zeit miteinander.

Tastatur

Die jungen Männer

haben Behinderungen.

Deshalb brauchen sie bei manchen Sachen Unterstützung.

David braucht

sehr viel Unterstützung.

Zum Beispiel beim Essen.

Oder beim Sprechen.

Die Anderen brauchen weniger Unterstützung.

Der Vater von David kommt zu Besuch.

David freut sich sehr über den Besuch.

Der Vater ist sehr froh,

dass David in dieser Wohngemeinschaft lebt.

Der Vater sagt:

David soll nicht in einem Heim leben.

David soll ganz normal leben.

Wie andere Männer in seinem Alter.

Die Betreuung im Haus

Zwei Personen beim Einkaufen, eine mit Rollstuhl

In dem Haus arbeiten Betreuer und Betreuerinnen.

Sie unterstützen

auch die jungen Männer

in der Wohngemeinschaft.

Und es gibt Leute,

die bei der Pflege helfen.

Zum Beispiel beim Waschen.

Oder Anziehen.

Insgesamt gibt es 20 Leute für die Betreuung.

Und für die Pflege.

Alle achten sehr auf die Wünsche der Bewohner und Bewohnerinnen.

Geld für das Haus

50 Euro Geldschein

Es gibt ein großes Problem:

Die Wohnplätze in dem Haus

kosten Geld.

Aber die Ämter in Berlin bezahlen

dafür kein Geld.

Der Vater von David sagt:

Hoffentlich hilft uns der Senat.

Fünf Personen sitzen am Tisch

Der Senat ist

die Regierung von Berlin.

Die Leute vom Senat sprechen mit den Ämtern.

Und mit dem Verein.

Gemeinsam suchen sie

eine Lösung.

Damit die Ämter die Wohnplätze bezahlen.

Und die Betreuung.

Wie jeder andere Mensch wohnen

Eine Person zeigt auf ein Haus

Jeder Mensch soll

selbst entscheiden,

wie er wohnen möchte.

Dieses Recht hat jeder Mensch.

Das steht in einem Vertrag.

Der Vertrag hat den langen Namen:

UN-Behinderten-Rechts-Konvention

Darin geht es um die Rechte von Menschen mit Behinderung.

Deutschland hat den Vertrag unterschrieben.

Deutschland muss sich an den Vertrag halten.

Waage mit Personen und dem Zeichen für Recht

In dem Vertrag steht:

Jeder Mensch entscheidet

selbst, wo und mit wem er wohnt.

Jeder hat das Recht

dort zu leben,

wo andere Menschen

auch wohnen.

Wir sagen dazu Inklusives Wohnen.

Der Verein unterstützt Menschen mit Behinderung.

Und deren Familien.

Zusammen setzen sich für gute Wohn-Möglichkeiten ein.

Der Verein Zukunfts-Sicherung Berlin ist Mitglied in der Diakonie.

Die Diakonie ist ein Wohlfahrts-Verband.

Die Diakonie macht Hilfe-Angebote

für viele Menschen in Deutschland.

 

Text: Das AWO Büro Leichte Sprache hat

den Text übersetzt.

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