06.2016: Pflegestatistik
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Alle zwei Jahre erhebt das Statistische Bundesamt Daten zur Situation der stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen. Die Diakonie Deutschland hat für die Erhebung 2013 eine Sonderauswertung beantragt, deren Ergebnisse hier dargestellt werden.
Im Dezember 2013 waren 2,6 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Die Mehrheit (65 Prozent) war weiblich. Insgesamt 83 Prozent der Pflegebedürftigen waren 65 Jahre und älter; mehr als ein Drittel war 85 Jahre und älter (37 Prozent).
Mehr als zwei Drittel (71 Prozent beziehungsweise1,86 Millionen) aller Pflegebedürftigen wurden nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes zu Hause versorgt. Davon erhielten 1.246.000 Pflegebedürftige ausschließlich Pflegegeld – das bedeutet, dass sie in der Regel zu Hause allein durch Angehörige gepflegt wurden. Weitere 616.000 Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten, bei ihnen erfolgte die Pflege jedoch zusammen mit oder vollständig durch ambulante Pflegedienste. In Pflegeheimen vollstationär betreut wurden 764.000 Pflegebedürftige (29 Prozent).
Die Nachfrage nach Leistungen der ambulanten Pflegedienste und der vollstationären Pflegeheime hat Im Vergleich zu 2011 zugenommen: Die Anzahl der in Heimen vollstationär versorgten Pflegebedürftigen ist unterdurchschnittlich um 2,9 Prozent (21.000) gestiegen; die Zahl der durch ambulante Dienste betreuten Pflegebedürftigen stieg um 6,9 Prozent (40.000).
Detaillierte Angaben – insbesondere auch über die Pflegeheime und die ambulanten Pflegedienste der Diakonie einschließlich der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – enthält diese Ausgabe der Diakonie-Texte.
Bei Interesse an einer PDF-Ausgabe wenden Sie sich bitte an Wolfgang Schmitt (E-Mail: [email protected], Telefon: 030 65211-1114).