Durchbruch bei Reform der Pflegeberufe

7. April 2017
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  • Generalistische Pflegeausbildung
  • Gesundheit und Pflege

Nach monatelangem Ringen haben Union und SPD einen Kompromiss im Streit um die Reform der Pflegeberufe präsentiert. 

Zwei Frauen üben eine Spritze zu geben
© Wannsee-Schule Berlin/Gudrun Arndt

Koalition einigt sich über die Zukunft der Ausbildung

Demnach soll es künftig zwar wie geplant eine allgemeine Pflegeausbildung für alle Zweige geben, wie die SPD-Bundestagsabgeordneten Carola Reimann und Karl Lauterbach am Donnerstag in Berlin mitteilten.

Nach zwei Jahren soll es aber auch möglich sein, sich separat als Kinderkranken- oder Altenpfleger ausbilden zu lassen. "Damit erreichen wir für die Auszubildenden die größtmögliche Entscheidungsfreiheit", erklärten Reimann und Lauterbach.

Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland sagt: "Der Kompromiss der Koalition zur Pflegeberufereform ist ein großer Schritt auf dem Weg zu einer generalistischen Pflegeausbildung." Allerdings bedeute dieser Kompromiss für die Schulen eine große organisatorische Herausforderung. "Nach sechs Jahren der praktischen Erprobung besteht dann die Chance auf die Einführung einer echten generalistischen Pflegeausbildung, für die sich die Diakonie Deutschland einsetzt."

Text: epd/diakonie

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