Die Diakonieschwester
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Anna Meinderink ist Diakonieschwester im Evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf. Die 24-Jährige arbeitet als Gesundheits- und Krankenpflegerin im Klinikum Osnabrück.

Diakonieschwester Anna Meinderink
Ihre Dienstkleidung sieht ein wenig anders aus als die der Kollegen: Der Kragen ist schwarz-weiß. Zudem trägt Anna Meinderink eine Brosche mit einem Kreuz und der Diakonierose – dadurch symbolisiert sie, dass sie Diakonieschwester ist.
In der Freizeit kleidet sich Anna Meinderink allerdings ganz normal. Sie wohnt privat und ist “auch sonst überhaupt nicht anders“, lacht sie. “Diakonieschwester zu sein bedeutet einfach, dass ich zu einer Gruppe Menschen gehöre, die christlich geprägt ist.“ In Osnabrück ist sie im Bezirksschwesternrat tätig. Die Gemeinschaft trifft sich regelmäßig – zum christlichen Austausch, zu Spieleabenden oder Feiern wie Weihnachten. Ein Mal im Jahr wird eine gemeinsame Fahrt oder Fortbildung organisiert. Etwa alle zwei Jahre geht es nach Berlin, wo sich Schwestern des Evangelischen Diakonievereins aus ganz Deutschland treffen.
Von der Auszubildenden zur Stammschwester
Zur Schwesternschaft ist Anna Meinderink über ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin gekommen: Als sie sich 2008 in Osnabrück bewarb, konnte sie zwischen dem Klinikum als Arbeitgeber wählen – oder die Ausbildung über den Evangelischen Diakonieverein absolvieren und damit Mitglied in der Schwesternschaft werden. Diese Idee hat ihr gefallen: “Ich fand es schön, mich mit anderen nicht nur über die Arbeit austauschen zu können, sondern auch über den christlichen Glauben.“ Parallel zur Ausbildung absolvierte sie einige diakonische Kurse. Dann war sie zunächst im so genannten “Orientierungsjahr“ ehe sie Stammschwester wurde – und gehört nun fest dazu. Der jeweilige “Status“ ist im Übrigen an unterschiedlichen Broschen erkennbar.
Immer weniger Gesundheits- und Krankenpflegerinnen zeigen Interesse, der Schwesternschaft beizutreten. Aber hin und wieder gibt es doch Nachwuchs: “Einige merken, was für eine unheimlich schöne Gemeinschaft es ist, die man dadurch bekommt.“
Text: Diakonie/Sarah Schneider
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