Diakonie beim European Social Economy Summit
- Journal
- Diakonisches Profil
- Digitalisierung
- Soziales Unternehmertum
Mannheim und die Europäische Kommission laden zum Austausch über Sozialwirtschaft in Europa – und die Diakonie Deutschland bringt ihre Stimme mit ein…
…sprechen Sie mit!
Am 26. und 27. Mai 2021 findet die von der Stadt Mannheim und der Europäischen Kommission ausgerichtete Digitalkonferenz European Social Economy Summit (#EUSES) statt. Eingeladen sind die Akteure der europäischen Sozialwirtschaft. Das heißt – auch SIE möchten wir herzlich einladen, sich einzubringen. Gemeinsam können wir dort über die sozialwirtschaftliche Entwicklung Europas, die soziale Eingliederung von Menschen sowie die nachhaltige und digitale Transformation der Sozialwirtschaft im 21. Jahrhundert diskutieren.
Ziel ist es, Netzwerke aufzubauen, europäische Nachbarschaften zu entwickeln, über den „eigenen Tellerrand hinaus zu blicken“ und zukunftsweisende Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen zu finden.
Die Diakonie ist in doppelter Hinsicht an dem Kongress beteiligt: Als Präsident des zur Zeit federführenden Verbandes in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) wird Ulrich Lilie mit einer Rede Sie und die anderen Teilnehmer*innen am zweiten Kongresstag willkommen heißen. Zugleich beteiligt sich die Diakonie mit zwei Einzelveranstaltungen aktiv am Programm des zweiten Kongresstages. Auch hierzu laden wir Sie herzlich ein.
Am 27. Mai um 10.00 Uhr beginnt das BarCamp for social innovation – Better framework and more collaboration (Dauer 3 Stunden bis 13.00 Uhr).
Wir möchten Sie in diesem offenen Format einladen, sich zu beteiligen und sich mit anderen europäischen Partner*innen auszutauschen. Unter dem Titel des Barcamps gestalten und setzen Sie und die anderen Teilnehmer*innen die Schwerpunkte. Sie können Innovationen in der Sozialwirtschaft ein Gesicht geben, sich darüber austauschen, wie man eine Kultur der Innovation in den Organisationen fördern kann und welche Rahmenbedingungen es dafür braucht. Wir möchten Sie zu einem aktiven Austausch einladen, innovative und erfolgreiche Kooperationsprojekte sichtbar machen, vielleicht auch Geschichten vom Scheitern und den Grenzen miteinander teilen. Ziel ist es, ein innovatives und gegenseitig stützendes Netzwerk aufzubauen.
Am 27. Mai um 11.30 Uhr beginnt der Workshop Tapping the potential of the social economy to make socially responsible public procurement work (Dauer 90 Minuten bis 13.00 Uhr).
Der Workshop ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Diakonie Deutschland mit weiteren Netzwerken der Sozialwirtschaft, die überwiegend auf europäischer Ebene agieren. Unter anderem beteiligen sich Caritas Europa und die Association Européenne pour l’Information sur le Développement Local (AEIDL) und das European Network of Social Integration Entreprises (ENSIE).
Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, öffentliche Vergabeverfahren, die auch in Deutschland zum Einsatz kommen, sozial verantwortlich zu gestalten. Nachdem die Vergaberechtsreform die Weichen für eine sozial und ökologisch verantwortliche Ausrichtung öffentlicher Vergaben gestellt hat, müssen diese Weichen allerdings auch praktisch Beschaffungs-Züge aufs richtige Gleis setzen. Nur mit einer konsequenten Ausrichtung an den Zielen der sozial verantwortlichen Beschaffung wird es gelingen, Vergabeverfahren und Beschaffungsprozesse in einer Weise zu gestalten, dass sie zur positiven Entwicklung der sozialen Infrastruktur beitragen können.
Die Europäische Kommission und die Bundesregierung schenken dieser Ausrichtung der öffentlichen Beschaffung viel Aufmerksamkeit. Dies reicht für sich genommen aber noch nicht aus, um sie in der Praxis zu verankern. #EUSES und das Lernen voneinander füreinander bieten einen guten Rahmen, um auch Leistungsträger in Deutschland dazu zu befähigen, den Beschaffungs-Wettbewerb wie auch den Wettbewerb in der Sozialwirtschaft an sich auf nachhaltige Qualität auszurichten. Wir brauchen Angebote, die sich als nachhaltig, qualitativ gut, innovativ, wirtschaftlich und kosteneffizient erweisen und damit erfolgreich den Bedarf der Zielgruppen beantworten. Leisten Sie hierzu gemeinsam mit unseren europäischen Partner*innen einen Beitrag und diskutieren Sie mit.
Kooperation zwischen den Akteuren der Sozialwirtschaft ist in jedem Fall notwendig und das deutsche Sozialrecht kennt dafür unterschiedlichen Formen. Lassen Sie uns den Workshop nutzen, um das sozialrechtliche Dreiecksverhältnis als Rahmen vorzustellen, in dem die Unternehmen initiativ werden und den Leistungsträgern innovative Ansätze zur Erbringung sozialer Dienstleistungen vorschlagen können.