Der Jahresbericht bietet Einblicke in die Arbeit der Diakonie Deutschland und zeigt, was uns 2021/2022 bewegt hat und wofür wir uns einsetzen.

Zudem gibt er Auskunft über die Bilanz und enthält einen Transparenzbericht. Ein Auszug aus dem Lagebericht des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung (EWDE) mit Blick auf die Diakonie Deutschland ist online einsehbar.

Titel des Jahresberichts 2021/2022 der Diakonie mit einem Foto aus der Willkommenshalle für ukrainische Geflüchtete in Berlin
© Marcus Glahn

Titel des Jahresberichts

Zum Titelfoto des Jahresberichts 2021/2022

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 haben Millionen Menschen das Land verlassen und suchen Zuflucht – auch bei uns in Deutschland. Die Willkommenshalle der Stadt Berlin am Hauptbahnhof ist ein zentraler Anlaufpunkt für Geflüchtete aus der Ukraine.

Dort versorgt die Berliner Stadtmission mit ihren rund 40 Mitarbeitenden und mehr als 500 freiwillig Engagierten die Ukrainerinnen und Ukrainer: Neben Tee, Kaffee und Suppe gibt es Hygieneartikel und Gespräche, um den Geflüchteten erste Fragen zu beantworten und das Ankommen zu erleichtern.

Aus dem Vorwort des Vorstandes

Psalm 85

„Wo Frieden und Gerechtigkeit sich küssen”

Das Jahr 2022 wird mit seiner „Zeitenwende“ in die Menschheitsgeschichte eingehen. Die Folgen des brutalen russischen Angriffskriegs auf ukrainische Kinder, Frauen und Männer haben die europäische Friedensordnung mit noch nicht abzusehenden weltweiten Folgen „buchstäblich zertrümmert", wie der Politikwissenschaftler Herfried Münkler sagte. Millionen Menschen haben die Ukraine verlassen und Zuflucht in benachbarten Ländern gesucht, auch bei uns in Deutschland.

Neben den weiterhin bestehenden Herausforderungen durch die anhaltende Corona-Pandemie hat dieser Krieg auch diakonisches Handeln stark gefordert – und zugleich gezeigt, zu welchen fast unglaublichen Kraftakten die Barmherzigkeit von Menschen führen kann. Die große Zahl an Geflüchteten hat eine beeindruckende Welle der Hilfsbereitschaft und Tatkraft ausgelöst, sowohl in der Gesellschaft als auch bei den Mitarbeitenden und Freiwilligen der Diakonie. (...)

Die enorme Inflation und rapide steigende Energiekosten belasten die Schwächsten der Gesellschaft am stärksten. Die längst fällige Umstellung weg von fossilen hin zu nachhaltigen Energien gerät ins Stocken, da die „Brückentechnologie“ des russischen Gases mehr als unsicher wird. (...)

Die Diakonie ist in diesen herausfordernden Zeiten in ganz besonderem Maße gefordert. Zu Recht wenden sich Menschen in Not im Sozialstaat Deutschland vielfach zuerst an die karitativen Träger, die ihnen mit ihren Hilfs- und Beratungsangeboten zur Seite stehen. Gerade die Mitarbeitenden der Sozial - und Schuldnerberatungsstellen und der Telefonseelsorge werden in diesen Zeiten mit vielen existentiellen Notlagen und Ängsten konfrontiert. Sie beraten, sind Anwältinnen und Anwälte der Menschen in Not und spenden Trost.

In all diesen Herausforderungen sind wir sehr dankbar für das große Engagement unserer 600.000 hauptamtlichen und über 700.000 freiwilligen Mitarbeitenden in über 33.000 Einrichtungen und Diensten. Tag für Tag arbeiten sie professionell und mit ganzem Herzen daran, die schlimmsten Härten der gegenwärtigen Krisen so gut es geht abzufedern. Die tiefe Wahrheit, dass der größte Schatz einer Institution in ihren Mitarbeitenden liegt, bewahrheitet sich in diesen strapazierenden Wochen und Monaten jeden Tag neu.

Die Diakonie Deutschland steht in vielen politischen Gesprächen und mit neuen Bündnissen dafür, dass bei der Gestaltung der sozial-ökologischen Transformation unserer Gesellschaft die besonderen Belastungen und Lebenssituationen der Schwächsten nicht aus dem Blick geraten. Die gerade im Dunkel der Gegenwart leuchtende biblische Hoffnung auf Frieden, mehr Gerechtigkeit und Versöhnung bleibt uns dabei Anspruch und Leitstern.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Ihre

Vorstand Diakonie Deutschland
© Diakonie/Thomas Meyer

Vorstand Diakonie Deutschland


Ulrich Lilie,
Präsident Diakonie Deutschland

Maria Loheide,
Vorständin Sozialpolitik

Dr. Jörg Kruttschnitt,
Vorstand Finanzen, Personal, Recht

Unsere Zahlen – Auszug aus dem Lagebericht

Illustrationen zu Themen, die die Diakonie Deutschland bewegt haben

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