Diakonie-Zitat: Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen
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Kindesmissbrauch und der Handel mit Kinderpornografie sind Verbrechen. Für betroffene Menschen sind sie mit großem Leid verbunden. Kinder und Jugendliche haben ein Recht, vor sexualisierter Gewalt geschützt zu werden und in einer sicheren Umgebung aufzuwachsen. Dies gilt in ihrem privaten Umfeld genauso wie in einer Kita, Schule oder in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.

Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen
Maria Loheide, Diakonie-Vorstand Sozialpolitik:
"Zu einer wirkungsvollen Prävention gehören eine gesellschaftliche Kultur des aufmerksamen Hinsehens gegenüber sexualisierter Gewalt, aber auch konkrete Leitlinien und verbindliche Schutzkonzepte in jeder Einrichtung, die mit Kindern und Jugendlichen arbeitet. Kirchlich-diakonische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist im hohen Maße Beziehungsarbeit und hat von ihrem Selbstverständnis her den Anspruch, Kindern und Jugendlichen geschützte Räume für ihr Aufwachsen zu bieten. Alle Mitarbeitenden in unseren Einrichtungen haben die Aufgabe, achtsam zu sein und gegen Taten einzuschreiten. Entsprechende Qualifizierung für Träger, Einrichtungen und Mitarbeitende gehört zu den wichtigsten Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. Damit der Schutz vor sexualisierter Gewalt noch fester in der Gesellschaft verankert werden kann, braucht es ausreichend Fachberatungsstellen und Anlaufstellen für Betroffene und ihre Angehörige, die auch auskömmlich finanziert werden. Hier besteht leider vielerorts noch Nachholbedarf."
Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen
- Bundesrahmenhandbuch Diakonie-Siegel: Schutzkonzepte vor sexualisierter Gewalt, Mai 2018
- Verantwortung der Diakonie für Maßnahmen zur Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt, Nov. 2018
- Grenzen achten – sicheren Ort geben. Arbeitshilfe für Kirche und Diakonie bei sexualisierter Gewalt, Mai 2014