Keine Verbesserungen für Asylsuchende in Griechenland
- Diakonie Zitat
- Flucht und Migration
Diakonie-Präsident Ulrich Lilie kritisiert, dass vom EU-Gipfel keine konkreten Maßnahmen für die humanitäre Situation in Griechenland beschlossen wurden. Er fordert sofortiges Handeln für die 13.000 Geflüchteten an der griechisch- mazedonischen Grenze sowie die insgesamt circa 40.000 Menschen, die in ganz Griechenland feststecken.
"Die Situation der geflüchteten Menschen an der der griechisch-mazedonischen Grenze wird immer dramatischer. Es ist untragbar, dass 13.000 Flüchtlinge - darunter viele kleine Kinder - bei winterlichen Temperaturen zwischen Pfützen in winzigen Zelten hausen und nur notdürftig (hygienisch) versorgt werden. Das Camp in Idomeni war schon im Sommer 2015 mit weitaus weniger Flüchtlingen völlig überlastet. Hier muss die Europäische Union dringend handeln und den Geflüchteten die legale Weiterreise und ein Asylverfahren in Europa ermöglichen. Die de-facto Schließung der Balkanroute ist keine Lösung. Im Gegenteil, ohne konkrete Perspektiven für die Menschen provoziert sie eine humanitäre Katastrophe. Was wir brauchen, ist ein großes europäisches Aufnahmeprogramm für die Flüchtlinge."
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