In Armut lebende Menschen zeigen Flagge

2. Oktober 2017
  • Diakonie Zitat
  • Armut und Arbeit
  • Menschenwürdiges Existenzminimum

Anlässlich des 12. Treffens von Menschen mit Armutserfahrung am 4. und 5. Oktober in Berlin, sagt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie:

"Armut hat viele Ursachen: Langzeitarbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung, lange Krankheit, und auch viele Alleinerziehende und viele Familien mit mehreren Kindern tragen heute ein vermehrtes Armutsrisiko. Das liegt fatalerweise immer noch an den gleichen alten Gründen: an den Problemen, Familienaufgaben und Berufstätigkeit zu verbinden. Und immer noch ist soziale Herkunft ein Grund für unzureichende Schul- und Berufsausbildung. Wer die Spaltung in unserer Gesellschaft glaubwürdig bekämpfen will, muss sich endlich gut abgestimmt und mit langem Atem diesen für die Zukunft der Offenen Gesellschaft wichtigen Themen widmen. Denn wer ständig das Gefühl hat, dass man sich nicht wirklich für ihn und seine Lebenswelt interessiert, verliert den Glauben an den Sinn und die Regeln der Demokratie. Daher muss die neue Bundesregierung jetzt zeigen, dass sie es ernst meint mit der Bekämpfung der Armut in Deutschland. In der Nationalen Armutskonferenz bringen sich seit über 25 Jahren Menschen ein, die in Armut leben. Sie vertreten sich selbst und setzen sich für ihre Rechte ein. Beim 12. Treffen von Menschen mit Armutserfahrung in Berlin zeigen sie Engagement und Flagge."  

Mehr zum 12. Treffen von Menschen mit Armutserfahrung finden Sie hier.  

Wie sich in Armut lebende Menschen engagieren, können Sie nachlesen hier

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Ansprechpartnerin

© Hermann Bredehorst

Ute Burbach-Tasso

Pressesprecherin

030 65211-1780

[email protected]