Grundrente ist Schritt in die richtige Richtung

4. Februar 2019
  • Diakonie Zitat
  • Armut und Arbeit
  • Menschenwürdiges Existenzminimum

Die Diakonie Deutschland begrüßt die Pläne von Bundessozialminister Hubertus Heil, niedrige Renten bis zu einer Grundrente aufzustocken.

"Es ist richtig, dass Menschen nach einem langen Erwerbsleben mit regelmäßigen Einzahlungen in die Rentenversicherung im Alter mehr Rente erhalten sollen als die Grundsicherung im Alter. Die gesetzliche Rente muss vor Altersarmut schützen und einen Lebensstandard sichern, der oberhalb des Existenzminimums liegt", sagt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland.

Dies sei vor allem für Frauen relevant, die oft im Niedriglohnsektor gearbeitet haben und jetzt häufiger von Armut im Alter betroffen sind. "Sie werden von den aktuellen Plänen profitieren", erklärt Loheide. Die Gesetzliche Rentenversicherung sei ein Erfolgsmodell, das als tragende Säule der Alterssicherung jedoch weiterentwickelt werden müsse. "Beitragszahlungen in die Gesetzliche Rentenversicherung sollen sich auf jeden Fall lohnen, auch wenn sie nur zu geringen Rentenansprüchen führen. Eine rentenwirksame Aufwertung von Zeiten der Pflege- und Familienarbeit in der Rentenversicherung, aber auch der Umbau in eine Erwerbstätigenversicherung, in die alle einzahlen, z.B. Selbständige und Minijobber, sind weitere wesentliche Bausteine für eine nachhaltige Reform der Gesetzlichen Rentenversicherung", betont Loheide.

Hier finden Sie die Position der Diakonie Deutschland für eine bedarfsgerechte Alterssicherung.

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

© Hermann Bredehorst

Ute Burbach-Tasso

Pressesprecherin

030 65211-1780

[email protected]