Einigung der Innenminister zu Bootsflüchtlingen ist positives Signal

23. September 2019
  • Diakonie Zitat
  • Flucht und Migration

Die Diakonie Deutschland begrüßt den heutigen Durchbruch der vier Innenministerinnen und Innenminister in Malta, sich zur Aufnahme von Bootsflüchtlingen in der EU bereit zu erklären.

Dazu sagt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie heute in Berlin: "Dass Menschen auf ihrem verzweifelten Weg nach Europa ertrinken, ist die offene Wunde Europas. Deutschland und Frankreich haben heute gemeinsam mit Italien und Malta gezeigt, dass sie für die europäischen Werte einstehen und notfalls zunächst auch allein vorangehen. Für die neue italienische Regierung und auch Malta ist dies ein wichtiges Zeichen der Solidarität, das lange eingefordert wurde. Die Einigung sollte nun viele weitere EU-Länder animieren, sich des freiwilligen Aufnahmesystems anzuschließen. Die Diakonie fordert darüber hinaus, staatliche Seenotrettung wieder aufzunehmen und Flüchtlinge aus dem libyschen Kriegsgebiet in Libyen zu evakuieren, keinesfalls wieder nach Libyen zurückzuschicken."

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