Diakonie-Präsident: Betroffene bei Lockerungen stärker beteiligen
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In der Debatte über weitere Lockerungen der Corona- Auflagen plädiert Diakonie-Präsident Ulrich Lilie für differenzierte Lösungen und eine stärkere Beteiligung der Betroffenen.

Der Diakonie-Präsident fordert, Betroffene bei den Lockerungen der Corona-Auflagen stärker zu beteiligen.
"Die Bewohnerinnen und Bewohner etwa in Pflege- oder Altenheimen dürfen keinesfalls entmündigt werden, zum Beispiel wenn es um Besuchsrechte geht. Es gehört zum Selbstverständnis diakonischer Einrichtungen, nicht über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden. Ihre Freiheitsrechte dürfen nicht ausgehebelt werden, auch nicht mit guten Absichten."
Lilie spricht sich zudem für ein regional differenziertes Vorgehen aus: "Die Erleichterungen müssen sich am Infektionsgeschehen vor Ort orientieren. Nur so werden wir den elementaren Bedürfnissen der Betroffenen nach Nähe und sozialer Teilhabe gerecht. Wenn es sich Politik und Behörden hier zu leicht machen, untergräbt dies die Akzeptanz der punktuellen Beschränkungen, die uns voraussichtlich noch lange begleiten werden."
Mehr Informationen:
Corona-Informationsseite der Diakonie Deutschland
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