Diakonie-Präsident Lilie: Die Stärke einer Gesellschaft zeigt sich am Umgang mit den Schwachen

2. Dezember 2021
  • Diakonie-Text
  • Corona
  • Gesundheit und Pflege

In der laufenden Bund-Länder-Debatte über das weitere Vorgehen zur Eindämmung der Corona-Pandemie erklärt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie:

Mann und alte Frau sitzen an einem Tisch
© Diakonie/Cathleen Heine

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie im Gespräch mit einer Bewohnerin im Bethlehemstift in Zwönitz. Das Bild entstand letztes Jahr während der Sommerreise, die ganz im Zeichen von Corona stand.

"Bei den verschiedenen diskutierten Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung des Virus dürfen wir die Verletzlichsten in unserer Gesellschaft nicht aus dem Blick verlieren: Kontaktbeschränkungen betreffen besonders Menschen, die gesundheitlich angeschlagen, sehr jung oder sehr alt sind. Wir dürfen sie nicht noch einmal sozial isolieren. Besuche und soziale Kontakte sind gerade für belastete Menschen lebenswichtig. Die Erhöhung der Impfquote muss deshalb die oberste Priorität haben. Denn erst, wenn praktisch alle Menschen geimpft sind, wird das Zusammenleben wieder leichter. An die Politik appelliere ich zudem: Wir müssen die Testkapazitäten massiv erhöhen. Pflegeeinrichtungen brauchen personelle Unterstützung für die Durchführung von Tests. Die Stärke einer Gesellschaft bei der Meisterung einer Krise offenbart sich in ihrem Umgang mit den Verletzlichsten. Ihren Schutz zu gewährleisten, ist die erste Pflicht des Staates und damit vornehmste Pflicht aller Bürgerinnen und Bürger."

Weitere Informationen finden Sie auf der Corona-Informationsseite der Diakonie Deutschland.

Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

© Hermann Bredehorst

Kathrin Klinkusch

Pressesprecherin

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